Karate für Kinder und Jugendliche

Wing Tsun FeriensommerWing Tsun Singen

Wing-Tsun-Lehrer Togni stellte in der Steißlinger Seeblickhalle fest: „Wenn ihr euch verteidigen wollt, wenn ihr euch wehren müsst, dann müsst ihr dem anderen weh tun“. Genau da gibt es bei den Zehnjährigen und Älteren eine große Hemmschwelle. Das müssen sie erst lernen. Dass es zum Beispiel nicht reicht, einfach nach dem Angreifer zu treten, sondern dass die gewünschte Wirkung erst dann erzielt wird, wenn der Tritt so richtig fest am Schienbein des Angreifers herunter führt.

Togni macht es vor. Und dann wird geübt. Noch etwas zaghaft. Aber das hat der Lehrer nicht anders erwartet. Togni, Jahrgang 1970, von Beruf Lokführer, möchte mit diesem Ferienkurs einen Eindruck der chinesischen Kampfkunst Wing-Tsun vermitteln: „Selbstverteidigung mit Fitness, Spaß und Gesundheit“. Togni wohnt in Steißlingen, daher kam der Gedanke, eine Schnupperstunde in Wing-Tsun im Steißlinger Feriensommer anzubieten. Fast 20 Kinder nutzten das Angebot. Mit dieser Kampfkunst sollen Menschen brenzlige Situationen selbstbewusst und nachhaltig klären können mit dem Ziel, einen Angreifer handlungsunfähig zu machen.

Es gibt keine Wettkämpfe in Wing-Tsun und keine Regeln, so wenig wie es in realistischen Auseinandersetzungen Regeln gibt. Die Kampfkunst basiert darauf, die Energie eines gegnerischen Angriffs umzuwandeln und mit der eigenen Energie optimiert für die eigene Verteidigung zu nutzen. Dabei sind weder besondere Muskelkraft notwendig noch extreme Kondition, sondern „die Bereitschaft, sich auf seinen Körper einzulassen, seine Stärken kennen zu lernen, auszubauen und für sich zu nutzen“. (kun)

Foto: Wing-Tsun-Lehrer Togni vermittelt den Kindern einen Einblick in diese Kampfsportart zur Selbstverteidigung.

Quelle: Südkurier